Dänemark 2009

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Erstellt: Sonntag, 07. Juni 2009 13:45

Zuletzt aktualisiert: Freitag, 18. April 2014 18:46

Geschrieben von Ursel Krüger

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Sonnige Wochenenden beim Tauchen in Dänemark

Auch dieses Jahr hat es uns über die verlängerten Wochenenden im Mai wieder nach Middelfart in Dänemark verschlagen.

Tauchen in Middelfart steht für uns für Strömungstauchen und üppiges Unterwasserleben. Schöne Tauchplätze sind an der Seebadeanstalt und am Fredericia-Ammoniakhafen. Auch der Brückenpfeiler und der Tauchplatz am Strib stehen noch zur Auswahl. Dort trat die Strömung dieses Jahr aber sehr heftig auf.

An den meisten Plätzen konnten wir so richtig schöne Strömungstauchgänge unternehmen. Und so viele Fische haben wir bisher dort noch nicht in der Ostsee gesehen. Außerdem gab es noch so viel zu entdecken - zum Beispiel: Muscheln, Seesterne, Krebse, Seeanemonen, Seeskorpione, Aalmuttern und es wurde sogar in der Fahrrinne ein Seehase entdeckt, nicht schlecht.

Höhepunkt in Middelfart ist das Strömungstauchen. Schön ist dabei, dass die Strömung je nach Tiefe wechseln kann. Dieses Mal war es ganz extrem. Man beginnt den Tauchgang im Flachwasser mit der Strömung von links und taucht zur Steilwand und dann geht es nach rechts. 10m tiefer geht es dann wieder nach links. Mit etwas Geschick und einem guten Buddy kommt man genau an der richtigen Stelle wieder an Land. Strömungsrichtungen und Geschwindigkeiten wechselten ständig.

Getaucht haben wir an vielen verschiedenen Plätzen. Der Tauchplatz am Strandbad (der Polizeihundeschule) war dabei sehr beliebt. Der Parkplatz ist sehr nah am Wasser und nach einem kurzen Fußmarsch zum Strand ist man schon im Wasser. Nach dem Abtauchen geht es über den Sand tiefer. Wenige Meter später hat man, nach dem Partnercheck, Blick auf die ganze Unterwasserwelt der Ostsee. Es wimmelt hier von angriffslustigen Strandkrabben und bald beginnt ein schmaler Gürtel  von Seegras. Hier kann man gut Butterfische und Seeskorpione im Gras und auf dem Grund entdecken. Das Seegras wird dann abgelöst von Schwämmen und Laminarien. Die Laminarien (Zuckertang) bilden ausgedehnte Unterwasserwälder. Diese sind Lebensraum und Kinderstube für zahlreiche Meeresbewohner. Ostseetypisch sind auch die vielen Muschelbänke.

Rasch erreicht man 10-12 m und somit die Steilwand an der man tiefer schweben kann. Hier übertrifft die Fauna und Flora alle Erwartungen. Im grünlichen Wasser wirkte die Steilwand wie eine Theaterkulisse. Gelbe Schwämme, in allen Formen, verzierten die Wand. Dazwischen klebten Muscheln und Seesterne an der Wand. Riesige Felder von Seenelken in zartrosa und weiß richten ihre Tentakel in die Strömung. Ab und zu kann man dazwischen auch noch große Schnecken entdecken. Vor der Steilwand begegnet man Klippenbarschen, die dieses Jahr besonders neugierig waren. Es waren sehr viele Dorsche (und sogar eine Forelle) zu sehen.

Wir waren total begeistert von der Strömung. Viele Alpha-Taucher konnten sich bei einem Tauchgang sogar zweimal durchströmen lassen. Und zwei kleine Gruppen (Dirk-Rainer, Isa und Jürgen - Steffen und Stefan) ließen sich sogar von Gals Klint bis zum Strandbad durchtreiben.

Für den ersten Tauchgang mit unseren Anfängern bot sich der (nur den Alpha-Tauchern bekannte) ruhigere Tauchplatz an "Conny´s Graben" an. Dort konnten Babette, Robin und Joachim ihre ersten Ostseetauchgänge mit ihren Tauchlehrern Olaf und Dirk-Rainer vornehmen.

Bilder vom ersten Tauchgang von Babette in Dänemark:

Joachim´s erste Erfahrungen und das erste Strahlen:

und Robin will es auch wissen:

Unser Campingplatz "Hindsgavl" ist auf Fünen in der Nähe von Middelfart und nicht weit vom Strandbad. Er liegt nett in einem Obstgarten am Waldesrand und die Tauchplätze sind von da gut zu erreichen. Dort gibt es auch eine Flaschenfüllstation. Wir haben in der Mitte unseres reservierten Platzes das Vereinszelt aufgebaut und rundherum konnten die Teilnehmer ihre Zelte aufbauen und die Wohnwagen parken. Einige Frostbeulen haben sich in angemieteten Hütten einquartiert.

Ein Kurzurlaub in Middelfart und auf der Insel Fünen bedeutet vor allem eins - Natur pur, denn die Region bietet mit ihren Wäldern und Küsten eine außerordentlich schöne und abwechlungsreiche Landschaft, die zu jeder Menge Aktivitäten einlädt und auch die Nichttaucher zu Ausflügen und Wanderungen inspiriert.

Nach den Ausflügen, Wanderungen und schönen Tauchgängen trafen wir abends alle wieder auf dem Campingplatz ein um das abendliche Ritual durchzuführen - den Grill anzünden, gemütlich zusammen sitzen und zu klönen!

Und bei so schönem Wetter und so tollen Tauchgängen gab es nur strahlende Alphataucher: